Lern- und Arbeitsverhalten
Inhalte
Mindmap Lern- und Arbeitsverhalten
Umsetzungsideen
Methodenkompetenz allgemein
Inhalte zurückstellen (nicht zu schwer), damit Methoden im Vordergrund stehen
Lern-Arbeitstechniken:
- konkrete Anleitungen zum Lesen, Abschreiben, Zusammenfassen, Visualisieren/Präsentieren, Auswendiglernen ...
→ in Unterricht einbauen (z.B. wenn gerade Präsentation der Gruppenergebnisse ansteht) oder gesondert zum Thema machen (z.B. bei "Methodentag")
Arbeitsplanung
- Wochenplan mit konkretem Einüben (z.B. Selbstkontrolle, was man bis wann geschafft hat)
- Projekt mit konkretem Einüben (z.B. Abläufe im Flussdiagramm visualisieren)
- Zeitplanung allgemein zum Thema machen
Selbstständiges Arbeiten / Organisieren
- Experimentieren (Hypothese aufstellen + Selbstkontrolle)
- Stationenarbeit
- Freiarbeit
- Übernehmen von Klassenämtern
Teamfähigkeit
- angeleitete Partner-/Gruppenarbeit
- Regeln erarbeiten
Sonja Giese, Frauke Mau
Exploration/Neugierde (speziell: Fragen stellen)
- 1. Idee:
Die Schüler
schreiben ihre Fragen, die sie während einer Stunde haben,
auf,
danach werden die Zettel zusammengefaltet und neu verteilt. So stellen
die Schüler höchstwahrscheinlich nicht ihre eigenen
Fragen
und keiner muss sich für seine Fragen schämen.
(Problem:
Handschrift oft in der Klasse bekannt.)
- „Gruppenpuzzle“:
Die Schüler arbeiten in Teilgruppen an einer Sache. Das
Gesamtergebnis wird nur erreicht, wenn die Gruppen bei den jeweils
anderen deren Ergebnisse erfragen.
- Stummer Impuls:
Ein stummer Impuls regt zu Fragen an (Was ist das? ; Was passiert da? ;
...) .
- Spiel:
„Wer bin ich?“ ; „Was bin ich?“
- Ralley:
Speziell auf
Fragen ausgelegt. Die Schüler müssen fremde Menschen
nach
bestimmten Sachen fragen um die Ralley erfolgreich zu bestehen.
- Interview:
Simuliert oder real als Telefongespräch oder Vis a vis
(für die Schülerzeitung?!).
- Unterrichtsreihe:
Der
Lehrer gibt ein Thema vor und die Schüler stellen alle Fragen
die
ihnen zu diesem Thema einfallen. Die Beantwortung dieser Fragen ist
Inhalt der Unterrichtsreihe.
- Text:
Die Schüler bearbeiten einen Text und unterstreichen alle
Textstellen welche ihnen unklar sind.
- Frageliste in
der Klasse: Die Schüler schreiben auf diese Liste
alle Fragen welche sie sonst mündlich stellen würden.
Selbsteinschätzung
- Steckbrief:
Größe, Haarfarbe, Augenfarbe, Familienstand,
Hobbies, etc..
- Wettkampf:
Sportwettkampf
oder Quiz mit vorheriger Selbsteinschätzung des
Schülers und
nach dem Wettkampf (Quiz) der Auswertung, bzw. Beurteilung der
Ergebnisse.
- Diskussionen,
Interviews:
z.B. Wie verhalte ich mich in der Gruppe? Wie wird mein Lern- und
Arbeitsverhalten von der Gruppe beurteilt? (evtl. Rollenspiel)
- Filmaufnahme:
Aufnahme einer Unterrichtsstunde auf Video. Nach dem gemeinsamen
Ansehen des Bandes folgt eine Reflexion.
- Selbstbewertung:
Die
Schüler bewerten sich selbst, nach dem Unterricht,
bezüglich
der Mitarbeit und bekommen diesbezüglich Feedback vom Lehrer
oder
den Mitschülern.
- Teamsport:
Arbeitsverhalten in der Gruppe reflektieren.
Martin Rehs-Bauer,
Sebastian Schirm, Axel Berson
Konzentration
- Konzentrationstests
- Phasen mit hoher Konzentration im Wechsel mit
Entspannungsphasen
- Ablenkungsmöglichkeiten gering halten
- Attraktives, strukturiertes aber nicht
überstimulierendes Material bereit stellen
- Konzentrationsspiele mit/ohne Wettkampfcharakter
- Erklärung und Bewusstmachung von
„Konzentration“ als wichtige Fähigkeit
für Arbeiten und Lernen
- Sch. sich selber beobachten und auch entsprechend handeln
lassen
» Hilfsmittel anbieten (Ohrstöpsel, Nebenraum,
Paravent,…)
Ausdauer und Belastbarkeit
- Mit einfachen Aufgaben anfangen, Zeit und
Schwierigkeitsgrad steigern
- Dokumentation der Arbeitszeiten, damit Sch. Steigerungen
erkennen
- Einsatz von Stoppuhren
- Verweigerung und Aufgeben thematisieren: Stopp-Signale
anbieten
Sorgfalt und Genauigkeit
- Basteln
- Versuche und Experimente
- Werken
- Verstärker
- Küren der sorgfältigsten Arbeiten
- Tipps zu sauberem und sorgfältigem Arbeiten
Carolin Wiederholt, Sonja Gies
Umsetzungsbeispiel
„Sorgfältiges Arbeiten” am Thema Wetter:
Beispiel
Literatur
Zusammengestellt von D. Braun und J. Schmischke; Fachleiterinnen, Seminar Köln.
Begemann, E.:
Bedingungen des Lernens. l. Aufmerksamkeit, Teilsein, Unterricht (S. 169-197). In:
Begemann, E.: Lernen verstehen. Verstehen lernen. Frankfurt a.M. 2000.
Bönsch, M.:
Zum Lernen motivieren, Lernmotivation und Lernmotive. In: Zeitschrift für
Heilpädagogik 48/ 1997, S. 499 - 503.
Bundschuh, K.:
Emotionalität, Lernen und Verhalten. Klinkhardt 2003.
v. Grone/ Petersen, J.:
Zum Lernen anregen. Motivation in Theorie und Praxis. Donauwörth 2002.
LERNEN FÖRDERN:
Was müssen Schulabgänger können? Forderungen der Wirtschaft an die Schulen.
LERNEN FÖRDERN, 21, Heft 1/2001, S. 16-18.
Petermann, F. & Petermann, U.:
Training mit Jugendlichen: Förderung von Arbeits- und Sozialverhalten. Göttingen
2000.
Pielsticker, L.:
Mein Schülervertrag. Ein Token-Verstärkerprogramm zur Förderung des Sozial- und
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Schimpke, U.:
Förderschwerpunkt selbstständiges Handeln - Analyse und Konkretisierung für den Unterricht. Zeitschrift für Heilpädagogik 05/1994 S. 318.
Stein, R.:
"Schlüsselqualifikationen" - ihre Bedeutung für die Berufshinführung bei
Behinderungen und Beeinträchtigungen. Zeitschrift für Heilpädagogik, 5l/ 2000, 442-
452.
Tillmann, B.:
Förderung der selbstständigen Aufgabenbewältigung. Zeitschrift für Heilpädagogik
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Material
Keller, G.:
Ich will nicht lernen! Motivationsförderung in Elternhaus und Schule. Hans Huber
2000.
Kretschmann, R. /Rose, M.A.:
Was tun bei Motivationsproblemen? Horneburg 2002.
Krowatschek, D. / Albrecht, S. / Krowatschek G. :
Marburger Konzentrationstraining (MKTW) für Schulkinder. Dortmund 2004.
Schimpke, U.:
Förderschwerpunkt selbstständiges Handeln - Analyse und Konkretisierung für den
Unterricht. Zeitschrift für Heilpädagogik 05/1994 S. 318.