Außerschulische Lernorte Biologie

Die folgenden Vorschläge wurden daraufhin ausgesucht, dass sie mit einigermaßen hoher Wahrscheinlichkeit in der unmittelbaren Umgebung der meisten Schulen umsetzbar sind. Sie stammen aus dem Buch "Die Fundgrube für den Biologie- Unterricht. Das Nachschlagewerk für jeden Tag" herausgegeben von Walter Kleesattel. Dort werden sie ausführlicher dargestellt!

Möglichkeiten außerschulischer Lernorte zum Thema Tiere:

• Spinnensafari: Glas-Bierdeckel-Methode (Spinnenfangen auf dem Schulgelände) Ausblick: Verhaltensbeobachtung
• Tierspuren im Schnee: Fährtenlesen und selber Fährtenlegen (springen, rückwärtsgehen, . . . )
• Tiere unter Steinen: Sammeln, halten und beobachten von im Körperbau angepassten Tieren
• Wald-Detektive: Schüler sammeln „Beweisstücke“ für die Anwesenheit von ansonsten nicht sichtbaren Tieren (Kot, Baumfraß, . . . )
• Nistkästen, -hilfen: Möglichkeit zur Beobachtung der Entwicklung von Insekten und Vögeln
• Spinnennetz-Rahmen: Rahmenbau und Netzuntersuchungen
• Biotische Faktoren der Hecke: Besondere Tiervielfalt
• Wildhecke: Möglichkeit zur Erstellung eines „Heckenprofils“ zur Ermittlung der ökologischen Bedeutung der Hecke (Unterschlupf, Nahrungsquelle, Brut-, Jagdrevier)
• Zersetzer von Laubstreu: Verschiedene Zersetzungszustände von Laub und beteiligte Tiere
• Totholz- und Steinhaufen: Möglichkeit, „Unterschlupf“ für Amphibien und Säuger (Totholz) und Reptilien im Steinhaufen herzustellen. => Verhaltensbeobachtungen
• Vogelhecke und Vogelfutterplatz: Schutz- und Nichtmöglichkeit für Vögel. Besonderheiten der Lochpflanzen => Verhaltensbeobachtungen
• Monatsvisite: Regelmäßige Unterrichtsgänge aufs Schulgelände. Schwerpunkt: Jahreszeitliche Veränderungen Flora/Fauna
• Schmetterlings- und Fledermausgarten: Erstellung von artspezifischen Biotopen in einem abgesteckten Areal (Lochpflanzen)

Heike Schlösser, Sandra Bergfeld

Möglichkeiten außerschulischer Lernorte zum Thema  Pflanzen

• Schulhof-/ Baumrallye: bestimmen, erkennen, benennen (z.B. Herbarium, Kartierung etc.)
• Waldrallye: suchen, beobachten, hören, sammeln, kreativ nutzen
• Trittpflanzen: Anpassung an den speziellen Lebensraum (z. B. Niedrige Blattrosette, niedrige Stängel, ...)
• Zwillingsblätter: SuS erhalten ein Blatt und müssen das gleiche im natürlichen Lebensraum wiederfinden
• Kletterpflanze Bohne: Bohnenzelt: Beobachtung der Wachstumsgeschwindigkeit
• Samen und Früchte auf Reisen: Bestimmung der Verbreitungsart (Selbst-, Wind- und Tierverbreitung)
• Bäume bestimmen: nach Knospe und Borke (letztere unabhängig von Jahreszeit)
• Pflanzen, die sich wehren: Suche nach Stacheln, Dornen, Brennhaaren usw.
• Kletterpflanzen: Vergleich der Kletterart (Ranken, Schlingen usw.), ggf. Anpflanzung an einer Schulwand
• Reifengärten: pro Reifen eine Nutzpflanze im Beet angelegt
• Waldspazierganz mit allen Sinnen: Pflanzen mit allen Sinnen erkennen, Bäume an der Rinde erkennen usw.
• Abiotische Faktoren der Hecke: Temperatur- und Windpufferfunktion der Hecke
• Kreative Botanik: kreative und musikalische Grenzüberschreitung (z. B. Rubbeltechnik von Blättern, Rindenabdrücke usw.)
• Wiese contra Rasen: Vergleich, welche und wie viele Tiere und Pflanzen vorkommen
• Minibiotope: Anlegen von Kübeln, Kübelteiche

Jens Krämer, Steffen Bergfeld