Wie bestimmt man Korngrößen?
Korngrößen bezeichnen den Durchmesser der nichtorganischen Teilchen eines Lockersediments oder Bodens. Zur Klärung bodengeographischer und geologischer Fragestellungen ist es hilfreich, Korngrößenzusammensetzungen zu kennen.
- Bestimmung der Bodenart
- Informationen zu Sedimentationsbedingungen des Materials.
Bei der Ermittlung der Korngrößenzusammensetzung geht es um die Bestimmung der Gewichtsanteile von mineralischen Kornfraktionen. Die Korngrößenverteilung gibt die prozentualen Anteile von Ton und Schluff/ Slit, Sand, Kies, sowie Steinen an. Die Korngrößenverteilung der Bodenkörner mit einem Durchmesser >0,125 mm wird durch Siebung ermittelt, für Korngrößen <0,125 mm (Feinkorn) wird eine Schlämmanalyse durchgeführt.
Schlämmanalyse
- Glas-/Messzylinder mit einer mit einer sandhaltigen Feinerdprobe + entsprechender Menge Wasser kräftig durchschütteln
- Beobachten wie sich die die Bestandteile der Probe allmählich am Boden in Schichten absetzen
- Grob- und Mittelsandkörner durchfallen eine 8 cm hohe Wassersäule in 3 Sekunden, Feinsand in 8 Sekunden
- Nach Ablauf von 8 Sekunden haben sich 2 - 3 deutlich voneinander unterscheidbare Korngrößenschichten abgesetzt
Siebanalyse
- Bei der Siebung wird der Boden durch einen Satz von Prüfsieben mit verschiedenen Lochweiten gesiebt
- Die Siebe sind übereinander angeordnet
- Ihre Maschenweite entsprechen einer genormten Größenabstufung.
| Schluff, Ton | < 0,063 mm |
| Feinsand | 0.063< 0,200 mm |
| Mittelsand | 0,200 < 0,639 mm |
| Grobsand | 0,630 < 2,000 mm |
| Feinkies | 0,200 < 6,300 mm |
| Mittelkies | > 6,300 mm |
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